Nachtrag: Doppelclubmeisterschaft und Masters 2023
Ein Resümee der letzten beiden Major-Turniere aus dem vergangenen Jahr
Doppelclubmeisterschaft
Mit 14 gemeldeten Doppelpaarungen gingen auch in 2023 wieder mehr als die Hälfte aller Teutonen-Darter an den Start. 13 davon hatten nur ein Ziel: die back-to-back Doubles-Champions Tobias Gram und Tobias Kämmerer vom Thron zu stoßen. Für diese beiden ging es, wie schon im Vorjahr, um nichts Geringeres als die Titelverteidigung. Am Ende der Gruppenphase setzten sich in Gruppe A in der Reihenfolge die Paarungen Gram/Kämmerer, Smith/Schröder, Hof/Müller sowie Regelman/Schmidt durch. In Gruppe B waren es L. Sattler/Roth, F. Schwendemann//Como, Hagelgans/Erfiliz sowie Hafner/Küchler die die Oberhand behielten. In den Viertelfinals konnten sich Gram/Kämmerer, Schwendemann/Como, Hagelgans/Erfiliz und Regelman/Schmidt gegen ihre Konkurrenz durchsetzen und sich über den Halbfinaleinzug freuen. Im ersten Halbfinale wurden die „Tobis“ ihrer Favoritenrolle gerecht und zogen durch einen Sieg über Schwendemann/Como erneut ins Finale ein. Die Titelverteidigung war also nur noch einen Sieg entfernt. Ihre Gegner im Finale sollten Jeff Regelman und Nico Schmidt werden, die sich ihrerseits im Halbfinale gegen Martin Hagelgans und Levent Erfiliz durchsetzten.
Im Spiel um Platz 3 unterlag das Duo Schwendemann/Como per Whitewash dem Team Hagelgans/Erfiliz, die sich damit ein Platz auf dem Treppchen sichern konnten. Für das unterlegene Doppel stellte sich im Anschluss die Frage: Woran hat es gelegen? War es die Trauer über die Halbfinalniederlage, dem Fehlen der eigentlich angedachten Doppelpartner oder vermeintliche Dehydrierung? Die Antwort kennen wohl nur die beiden selbst. Im Finale, da waren sich die allermeisten einig, sollte es für die Tobis, die sowohl Ihre Gruppe als auch die K.O-Phase dominierten, ein leichtes Spiel werden. Falsch gedacht, denn Regelman und Schmidt fanden auf den Punkt genau und zum bestmöglichen Zeitpunkt zu ihrer Form und besiegten erstmals seit 3 Jahren das kongeniale Tobi-Duo.
Ein „Herzliches Glückwunsch“ geht ans Treppchen und wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Fans, die sich dieses Dartspektakel nicht haben entgehen lassen. Fortsetzung in 2024 folgt am 9. November.
Teutonia Hausen Masters
Der neue Modus machte es möglich. Im Jahr 2023 waren anders als in den Jahren zuvor nicht die Top 8 der Order of Merit qualifziert, sondern die Top 12. Damit waren die Top 4 fürs Viertelfinale gesetzt, während die Plätze 5-12 in Achtelfinalpartien die weiteren vier Viertelfinalisten ermittelten. F. Schwendemann führte die diesjährige Order of Merit vor Kämmerer, Schmidt und Hagelgans an.
Thomas Spohn und Marcel Schäfer setzten sich in Ihren Achtelfinalpartien im Vorbeigehen gegen Herbert Büttner und Jeff Regelman durch. In den weiteren Achtelfinals hieß es hingegen Spannung pur. Tim Küchler sah bereits wie der sichere Sieger aus, angesichts seiner 7:2 Führung gegen Ralf Hafner. Letzterer wollte sich aber nicht mit der Niederlage abfinden und kämpfte sich dank 4 Leggewinnen in Folge nochmal zurück in die Partie. Am Ende war der hohe Rückstand allerdings wohl zu viel und Küchler schaffte es in Leg 14 doch noch das entscheidende Doppelfeld zu treffen. Über die volle Distanz und damit der erste und einzige Decider des Tages gingen Sebastian Schwemmler und Thomas Bäcker. Im entscheidenden 15. Leg sollten beide Spieler die Möglichkeit haben, das Spiel mit einem Treffer ins richtige Doppelfeld für sich zu entscheiden. Schwemmler war am Ende der glücklichere (oder nervenstärkere) und checkte die Doppel 4 zum Sieg und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale.
Die Viertelfinalpartien lauteten demnach:
Schwendemann vs. Schwemmler
Hagelgans vs. Spohn
Schmidt vs. Schäfer
Küchler vs. Kämmerer
Frederic Schwendemann, amtierender Masters Gewinner 2022 zog in Viertelfinale 1 gegen Sebastian Schwemmler mit 5:9 den Kürzeren und musste nach nur einem Spiel bereits die Segel streichen. Genauso erging es auch dem gesetzten Martin Hagelgans, der ebenfalls mit 5:9 gegen Thomas Spohn unterlegen war. Nico Schmidt und Tobias Kämmerer machten es in ihren Partien deutlich besser und besiegten ihre Gegner Marcel Schäfer (9:0) und Tim Küchler (9:1).
Im ersten Halbfinale setzte sich Schwemmler mit 10:5 gegen Thomas Spohn durch und erreicht damit sein nächstes Majorfinale. Sein Gegner wird Nico Schmidt sein, der überraschend deutlich mit 10:2 gegen Tobias Kämmerer gewann. Der unterlegene Kämmerer war es dann im Spiel um Platz 3, der seinerseits die Oberhand behielt und sich mit 9:4 gegen Thomas Spohn den Treppchenplatz sicherte.
Das große Finale stand also an: Schwemmler und Schmidt gaben sich die Ehre. Es war ein denkbar knappes und durchaus ansehnliches Spiel, in dem es Schmidt sogar gelang, einen 2:5-Leg-Rückstand dank 6 siegreichen Legs in Folge in eine 8:5 Führung zu drehen. „Was der kann, kann ich schon lange“ muss sich Schwemmler gedacht haben und drehte seinerseits mit 6 Leggewinnen in Folge das Spiel zu seinen Gunsten. Durch den 11:8-Erfolg sicherte sich Schwemmler nach den Club Championship 2021 auch seinen zweiten Major-Titel und einen wohlverdienten Platz auf der Siegertafel der Teutonia Dart-Abteilung.
Herzlichen Glückwunsch!
Mit leichter Verspätung beschließen wir hiermit nun endgültig das Dartjahr 2023 und freuen uns auf weitere tolle Turniertage in 2024!