Christian Bischoff gewinnt auch den Grand Prix
Resümee vom Finaltag; außerdem: Fazit zur beendeten HDV-Saison 22/23
Christian Bischoff krönt sich auch im zweiten Major-Turnier des Jahres zum Sieger und setzt sich damit auf Platz 2 in der ewigen (wenn auch noch jungen) Majorsieger-Liste.
Über mehrere Wochen hinweg spielten 26 Teutonen in einer Gruppenphase und im Double-In/Double-Out Modus die 16 Achtelfinalisten aus. Fürs Achtelfinale und damit zum Finaltag am 22.April qualifizierten sich die folgenden Spieler:
Gruppe A: Bischoff, F. Schwendemann, Hafner, Hof
Gruppe B: Bäcker, Spohn, Schmidt, Arheidt
Gruppe C: Schwemmler, P. Schwendemann, Kämmerer, J. Regelman
Gruppe D: Hagelgans, Sattler, Schleichardt, Küchler
Der amtierende Welly-Pally-Open-Champion Christian Bischoff ließ seinem Kontrahenten Tim Küchler im ersten Achtelfinale keine Chance und siegte klar mit 5:0. Der (bis dato) amtierende zweifache Grand-Prix-Champion Frederic Schwendemann (vs. Recep Schleichardt), sowie Sebastian Schwemmler (vs. Hermann Arheidt) und Martin Hagelgans (vs. Sascha Hof) konnten ihre Spiele ebenfalls deutlich und erfolgreich gestalten und siegten im Gleichschritt mit 5:1.
Nico Schmidt und Thomas Bäcker, die es mit Patrick Schwendemann und Jeffrey Regelman zu tun bekamen, mussten sich gegen mehr Gegenwehr durchsetzen, siegten am Ende aber auch deutlich mit 5:2 und warfen sich ins Viertelfinale.
Sowohl Tobias Kämmerer, der es mit Thomas Spohn aufnehmen musste, als auch Konstantin Sattler, der sich D2-Kapitän Ralf Hafner gegenübersah, konnten sich in eng umkämpften Partien mit teilweise Matchdarts auf beiden Seiten durchsetzen.
In Viertelfinale 1 kam es zum Duell zwischen Bischoff und Schmidt. Ein durchaus mit Spannung erwartetes Duell, schließlich gab es nicht wenige die im Vorhinein prophezeiten, Schmidt könnte in aktueller Verfassung bereit sein für den ganz großen Wurf. Bischoff zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt und ließ auch in seinem zweiten Spiel des Tages wenig bis nichts anbrennen und musste nur ein Legverlust hinnehmen. Mit 6:1 zog er ins Halbfinale ein.
Deutlich mehr Spannung gab es in Viertelfinale 2 zwischen Bäcker und Sattler zu sehen. Während Bäcker sich schnell mit 4:1 in Front brachte, kämpfte sich Sattler Leg für Leg zurück in die Partie und entschied diese, trotz Matchdarts gegen sich, mit 6:5 für sich.
In Viertelfinale 3 konnten die Zuschauer im Welly Pally eine Machtdemonstration des Titelverteidigers bewundern. Schwendemann traf in diesem Spiel auf den Club Champion von 2021 Schwemmler. Schwendemann gewann das Spiel klar mit 6:0.
Im vierten und letzten Viertelfinale traf Mit-Favorit Hagelgans auf den zweifachen Doppel-Clubmeister Kämmerer. Kämmerer, der sich in einem hochspannenden Achtelfinale durchsetzte, musste sich dem gut aufgelegten Hagelgans geschlagen geben: 6:2.
Nachdem sich sowohl Spieler als auch Zuschauer, mit leckeren Speisen unseres Wirtes Petar gestärkt hatten, ging es nun in die heiße Phase des Tages – die Halbfinals.
Vorab an der Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Petar und sein Team für die Verköstigung an diesem Tag!
Im ersten Halbfinal trafen, zum ersten Mal überhaupt, Christian Bischoff und Konstantin Sattler aufeinander. Obwohl fast alle Anwesenden einen deutlichen Bischoff-Sieg erwarteten, wollte sich Sattler nicht nur mit der Halbfinalteilnahme zufriedengeben und sich nach langer Zeit wieder einmal in ein Majorfinale kämpfen. Sattler legte entsprechend motiviert los und zog zum Erstaunen der Zuschauer schnell mit 3:0 in Front. Bischoff, der ein ums andere Mal mit dem Raumklima haderte, nahm die gute Anfangsphase seines Kontrahenten zwar wahr, blieb davon jedoch unbeeindruckt und sicherte sich nun vier Legs in Folge zum 4:3, ehe Sattler in Leg 8 den 4:4- Ausgleich machte. Sattler verließ nun ein wenig das Doppelglück und so setzte sich am Ende dann doch der Favorit in diesem Duell durch und zog mit einem 7:4 Sieg in sein zweites Majorfinale ein.
Bischoff wartete nun also auf seinen Finalgegner. Dieser sollte entweder Schwendemann oder Hagelgans heißen.
Diese beiden trafen nämlich nun im zweiten Halbfinale aufeinander. Während die Spieler des ersten Halbfinals ihren Zuschauern noch Spannung pur liefern konnten, ging es im zweiten Halbfinale deutlich klarer zur Sache. Schwendemann, der in seiner Viertelfinalpartie noch auf seine zweite Titelverteidigung schielte, hatte im Halbfinale nicht den Hauch einer Chance gegen den hervorragend aufgelegten Martin Hagelgans. Dieser glänzte direkt in Leg 1 mit einem High Finish und im gesamten Match mit einer überragenden Doppelquote von knapp 44%. Hagelgans setzte sich deutlich und in weniger als einer halben Stunde mit 7:1 durch und folgte Bischoff ins Finale. Bischoff vs Hagelgans? Finale? Major? Klingt wie eine Zusammenfassung des ersten Majors (WP Open) - ist es aber nicht. Die beiden aktuell wohl formstärksten Spieler konnten sich also auch im zweiten Major des Jahres gegen ihre Konkurenz durchsetzen.
Vor dem Finale galt es noch zu ermitteln, wer sich neben Bischoff und Hagelgans aufs Treppchen stellen durfte.
Schwendemann setzte sich in einer, auf dem Papier deutlichen, allerdings ebenso umkämpften Partie gegen Sattler durch und holt damit nach dem dritten Platz bei den Welly Pally Open auch beim Grand Prix den „Trostpreis“ – herzlichen Glückwunsch!
Im Finale wurde den Zuschauern dann wieder ganz großer Dartsport geboten. Bischoff und Hagelgans schenkten sich nichts und sicherten sich über knapp eine Stunde lang im Wechsel die Legs. Beim Stand von 5:5 schaltete Bischoff nochmal einen Gang hoch und profitierte auch von Hagelgans Fehlwürfen auf die Doppelfelder. Am Ende krönt sich Christian Bischoff mit einem 8:6 Erfolg zum Grand-Prix-Sieger – herzlichen Glückwunsch an Martin und Christian für das erneut überragende Turnier!
Mit dem Club Championship ist bereits das nächste Major angelaufen. Rekordverdächtige 36 Teilnehmer spielen in fünf Gruppen die 16 Achtelfinalisten aus. Der Finaltag findet am 22. Juli statt.
+++ Saison-Fazit unserer drei Mannschaften +++
D1 – Debütsaison in der Oberliga Süd
Nach der Bezirksliga-Meisterschaft im vergangenen Jahr war die Euphorie in der gesamten Mannschaft deutlich zu spüren. Dieses Gefühl konnte man ohne Probleme in die Oberliga-Debütsaion transportieren. Die Ergebnisse der einzelnen Spieltage hatten alles zu bieten: deutliche Siege, knappe Siege, Unentschieden, knappe Niederlagen und deutliche Niederlagen. Unter dem Strich steht eine lehrreiche Saison für die D1-Darter. Eine lehrreiche Saison, aus der sich deutlich mehr Positives als Negatives mitnehmen lässt.
Am Ende landen die Teutonen auf dem 5. Tabellenrang und hatten zu keinem Zeitpunkt wirklich ernsthaft etwas mit Ab- noch Aufstieg zu tun. Auf diese Weise konnte man sich ganz auf sich konzentrieren und sich dabei gut in der Liga integrieren! Wir freuen uns auf die kommende Oberliga-Saison, in der es, wie immer, das Ziel sein wird, nach dem letzten Spieltag besser dazustehen als im Jahr zuvor.
Wir danken an dieser Stelle unseren D1-Teamkapitänen Frederic Schwendemann und Jeffrey Regelman für das ganzjährige Engagement rund um unsere D1!
D2 – Treppchenplatz in der Bezirksliga
Der 3. Tabellenplatz am Ende der Saison ist für unsere D2 definitiv ein Erfolg. Alle Mannschaften in der Bezirksliga (exklusive den Arrows 1) waren über das Jahr hinweg auf einem ähnlichen Niveau unterwegs. Jeder konnte hier jeden schlagen, was den 3. Platz als Erfolg noch einmal unterstreicht. Die Luft nach oben ist definitiv vorhanden und auch wenn die Meisterschaft kein ausgesprochenes Ziel sein wird in der kommenden Saison: Der Weg in die Oberliga führt nur an uns vorbei!
Auch unseren D2-Kapitänen Ralf Hafner und Patrick Schwendemann danken wir vielmals für ihren Einsatz an den Spieltagen und den Tagen dazwischen!
D3 – Wohlfühlatmosphäre in der Kreisliga
In der neu zusammengewürfelten Kreisliga 1 betrat unsere D3 in diesem Jahr Neuland. Für viele Teutonen war es auch die erste Saison überhaupt im organisierten Dartsport. Trotz dieser Widrigkeiten kristallisierte sich schnell heraus, dass die D3 als homogene Einheit zusammenfinden würde. Am Ende steht ein guter 4. Tabellenplatz zu Buche. Die Perspektive für den Herbst ist vielversprechend und somit lautet auch für unsere D3 in der kommenden Spielzeit die Devise: Besser sein als in der vergangenen Saison.
Vielen Dank an Teamkapitän Thomas Kilian, der federführend dabei half, aus vielen Unbekannten ein Team zu formen und dieses Team so erfolgreich durch die Saison zu steuern. Vielen Dank auch an Co-Kapitän Wolf-Christian Bäsecke für den Einsatz!
Wie in jedem Jahr bedeutet die Sommerpause zwischen den Saisons bei uns keinen Stillstand. Neben der Fortsetzung unserer internen Turnierserie wird, unter Leitung unseres Abteilungsvorstandes, unsere Spielstätte weiter aus- und umgebaut.